Basset Hound

Der Basset Hound ist eine unverwechselbare Hunderasse mit kurzen Beinen, langen Ohren und einem besonders feinen Geruchssinn. Trotz seines gemütlichen Erscheinungsbildes handelt es sich um einen passionierten Laufhund, der ursprünglich für die Jagd gezüchtet wurde. Heute ist der Basset Hound vor allem als freundlicher Familien- und Begleithund bekannt.

Ein Basset Hound – ruhig, freundlich und mit außergewöhnlicher Spürnase.

Herkunft und Geschichte des Basset Hounds

Der Basset Hound stammt ursprünglich aus Frankreich und geht auf niederläufige Jagdhunde zurück, die bereits im Mittelalter bekannt waren. Der Name „Basset“ leitet sich vom französischen Wort bas (niedrig) ab. Ziel der Zucht war ein Hund, der langsam genug war, um Jäger zu Fuß zu begleiten, dabei aber dennoch eine ausgezeichnete Nase besaß.

Im 19. Jahrhundert wurde die Rasse in England weiterentwickelt und standardisiert. Dort entstand der heute bekannte Basset Hound mit seinem markanten Körperbau und dem sanften, melancholischen Blick.

Charakter und Wesen

Basset Hounds sind freundlich, gelassen und sozial. Sie gelten als ausgesprochen gutmütig und kommen meist hervorragend mit Kindern und anderen Hunden zurecht. Ihr ruhiges Wesen macht sie zu angenehmen Hausgenossen, gleichzeitig besitzen sie jedoch einen ausgeprägten eigenen Willen.

Typisch für den Basset Hound ist seine Sturheit, die aus seinem jagdlichen Ursprung resultiert. Wenn eine interessante Spur in der Nase liegt, kann der Rückruf zur Herausforderung werden. Geduld, Humor und konsequente, freundliche Erziehung sind daher besonders wichtig.

Rassemerkmale des Basset Hounds

Haltung und Beschäftigung eines Basset Hounds

Der Basset Hound benötigt regelmäßige Bewegung, auch wenn er nicht zu den sportlichsten Hunden zählt. Mehrere moderate Spaziergänge am Tag sind ideal. Besonders wichtig ist dabei die Möglichkeit, ausgiebig zu schnüffeln – Nasenarbeit ist für diese Rasse deutlich wichtiger als Tempo oder Ausdauertraining.

Aufgrund seines Körperbaus sollte der Basset Hound keine Treppen steigen oder springen müssen, da dies die Gelenke stark belastet. Ein ebenerdiges Zuhause oder entsprechende Hilfen sind empfehlenswert.

Pflege und Gesundheit

Das kurze Fell des Basset Hounds ist pflegeleicht, benötigt aber regelmäßiges Bürsten. Mehr Aufmerksamkeit erfordern andere Körperbereiche:

• Ohren: Aufgrund der Länge anfällig für Entzündungen, regelmäßige Kontrolle nötig.
• Hautfalten: Sauber und trocken halten, um Reizungen zu vermeiden.
• Gewicht: Basset Hounds neigen zu Übergewicht, was Gelenke und Rücken zusätzlich belastet.

Zu den rassetypischen gesundheitlichen Problemen zählen Bandscheibenerkrankungen, Gelenkprobleme und Augenkrankheiten. Eine ausgewogene Ernährung, angepasstes Bewegungsprogramm und regelmäßige tierärztliche Vorsorge sind besonders wichtig.