Greyhound

Der Greyhound ist ein eleganter, kraftvoller Windhund, der als schnellste Hunderasse der Welt gilt. Mit seiner einzigartigen Körperform, seinem sensiblen Charakter und seiner ruhigen Art im Haus vereint er beeindruckende sportliche Fähigkeiten mit sanftem Wesen – eine Kombination, die ihn sowohl als Sport- als auch Familienhund beliebt macht.

Ein Greyhound – anmutig, schnell und außergewöhnlich sanft.

Herkunft und Geschichte des Greyhounds

Der Greyhound ist eine der ältesten Windhundrassen überhaupt. Seine Vorfahren wurden bereits in der Antike in Ägypten, Griechenland und Rom gehalten. Im Mittelalter wurde der Greyhound zum bevorzugten Begleiter des Adels, da er bei der Jagd auf Hasen und anderes Wild durch seine enorme Geschwindigkeit und seinen präzisen Jagdinstinkt überzeugte.

In der Neuzeit wurde der Greyhound vor allem durch Windhundrennen weltweit bekannt. Obwohl diese Nutzung umstritten ist, hat sie dazu beigetragen, die Ausdauer und Geschwindigkeit des Greyhounds zu erhalten. Heute finden viele ehemalige Rennhunde als ruhige, freundliche Familienhunde ein neues Zuhause.

Charakter und Wesen

Greyhounds sind sensibel, ruhig und freundlich. Trotz ihrer beeindruckenden Leistungsfähigkeit draußen sind sie im Haus oft überraschend gelassen und genießen ausgiebige Ruhephasen. Sie bauen eine enge Bindung zu ihren Menschen auf und gelten als sehr sanftmütig.

Ihr Jagdtrieb kann je nach Linie unterschiedlich ausgeprägt sein. Der Rückruf sollte daher gut trainiert werden, und Freilauf ist nur in sicher eingezäunten Bereichen zu empfehlen. Im Umgang benötigen Greyhounds einfühlsame, ruhige Menschen, da sie auf Stress und harte Erziehung empfindlich reagieren.

Rassemerkmale des Greyhounds

Haltung und Beschäftigung eines Greyhounds

Greyhounds benötigen regelmäßig kontrollierte Sprints, um ihre körperlichen Bedürfnisse auszuleben. Ideale Möglichkeiten hierfür sind eingezäunte Freilaufflächen oder Windhundsportarten wie Coursing. Spaziergänge reichen dem Greyhound nicht allein – Bewegung in seiner typischen Geschwindigkeit ist wichtig für Muskulatur und Wohlbefinden.

Trotzdem ist der Greyhound im Haus ein ruhiger Begleiter, der viel schläft und ein gemütliches Umfeld schätzt. Aufgrund seines geringen Körperfettanteils ist er empfindlich gegenüber Kälte und benötigt im Winter oft einen Mantel.

Pflege und Gesundheit

Das Fell des Greyhounds ist sehr pflegeleicht und muss nur gelegentlich gebürstet werden. Der geringe Unterfettanteil bedeutet jedoch auch, dass er Druckstellen vermeiden sollte – weiche Liegeflächen sind Pflicht.

Gesundheitlich neigen Greyhounds zu:

• empfindlicher Haut und kleinen Verletzungen,
• Herzproblemen, insbesondere bei ehemaligen Rennhunden,
• Narkoseempfindlichkeit aufgrund ihres Stoffwechsels,
• Kälteempfindlichkeit durch das dünne Fell.

Im Allgemeinen gelten Greyhounds jedoch als robuste und langlebige Hunde, wenn sie artgerecht gehalten werden.